Mehr erleben, Besser verstehen

Der Begriff adit kommt aus dem Englischen und steht für „Zugang“. adit der Simulationsanzug bieten auf einfache Weise den praktischen Zugang zum Thema motorische Beeinträchtigungen im Alter. So unterstützen wir dabei, Themen rund um den demografischen Wandel greifbar zu machen. Denn nichts sensibilisiert besser, als das eigene Erlebnis! Um unsere Umwelt für jeden offener, zugänglich und verständlich gestalten zu können, Anstöße zu geben und kann in den unterschiedlichsten Kontexten eingesetzt werden:

Herstellende Industrie mit eigener Entwicklungsabteilung Entwurfs- und Entwicklungsbüros


Architekten und Handwerksunternehmen (Handwerkskammern) mit
Ausrichtung auf barrierefreies Bauen und Einrichten


Gestaltende Berufe (Innenarchitektur, Landschafts- und Stadtplanung)


Medizinische und soziale Berufe (Physiotherapie, Krankenpflege, ambulante Pflegedienste)


Unternehmen der Reise-, Tourismus- und Freizeitindustrie


Initiativen, Vereine und Verbände Krankenkassen und Gesundheitsorganisationen


Weiterführende Schulen, Berufsbildungseinrichtungen, Universitäten (Lehrstühle) 
und Forschungseinrichtungen inkl. deren Organisationen Städte & Kommunen

Kopf und Hals
Sehen
Schultern
Oberkörper
Ellenbogen
Hände
Beine
Füße

Kopf und Hals

Eine Kragenmanschette schränkt horizontale und vertikale Kopfbewegungen ein und reduziert damit das Sichtfeld. 
Um diese Einschränkung zu kompensieren, wird der Kopf nach vorn geschoben und das Kinn angehoben. 
Durch die hohe Kragenmanschette wird zusätzlich das Hörvermögen reduziert.

Sehen

Wenn Hör- und Sehvermögen nach lassen, wird die Reaktionsfähigkeit länger und die Koordination schwieriger. Die adit Brillen simulieren die fünf häufigsten Augenerkrankungen (grauer Star, grüner Star, Netzhautablösung, diabetische Retinopathie und altersbedingte Makuladegeneration).

Schultern

Beide Schultern werden nach vorn gekrümmt und der Bewegungsradius der Arme 
eingeschränkt. Ein „über den Kopf Greifen" wird nahezu unmöglich.

Oberkörper

Oberkörper und Wirbelsäule werden nach vorn gekrümmt. Dadurch entsteht ein Stabilitätsverlust des oberen 
Bewegungsapparates mit verstärkter Fallneigung. Der Grad der Krümmung ist einstellbar.

Ellenbogen

Die Bewegungsradien der Ellenbogen und die Reichweite der Arme werden eingeschränkt. Der gehemmte Bewegungsfluss der Arme ist so mit einem erhöhten Kraftaufwand verbunden.

Hände

Beweglichkeit und Greifverhalten der Hände werden eingeschränkt und durch höheren Kraftaufwand erschwert. 
Hautsensibilität und Tastsinn werden verringert. Das Handgelenk versteift.

Beine

Die Krümmung der Kniegelenke gleicht die leichte Fallneigung des Oberkörpers aus und bringt den Körper wieder ins Gleichgewicht. Die Krümmung der Wirbelsäule, d.h. die Einschränkung ihrer Rotationsfähigkeit, hemmt unseren Kreuzgang und bringt kleine „Tippelschritte“ hervor. Bewegungsabläufe wie Drehen, Hinsetzen, Aufstehen und Laufen geschehen im Block und weniger dynamisch.

Füße

Der sichere Gang und das bewusste Auftreten verschlechtern sich. Die Unsicherheit beim Laufen und Treppensteigen wird größer, womit die Angst vor Stürzen zu nimmt.

Seit vielen Jahren setzt HEWI Alterssimulationsanzüge ein. Durch adit wurde nicht nur die Funktionalität verbessert, sondern auch die Hygiene, Benutzerfreundlichkeit und die individuelle Einstellbarkeit. Wir können mit adit innerhalb weniger Minuten in die Wahrnehmungs- und Erfahrungswelt älterer Menschen eintauchen.

 - Dirk Dietz, HEWI Schulungszentrum